Jeffrey Alan Gray

Jeffrey Alan Gray (* 26. Mai 1934; † 30. April 2004) war ein britischer Psychologe.

Seinen BA in Psychologie und Philosophie beendete Gray 1959. Von 1959 bis 1960 war er am Institut für Psychiatrie in London und arbeitete anschließend für seinen PhD in der Fakultät für Psychologie, die zu dieser Zeit von Hans Jürgen Eysenck geleitet wurde, den er 1964 erhielt.

Gray ist unter anderem für seine Modifikation des Temperamentsmodells von Eysenck bekannt (Reinforcement Sensitivity Theorie). In diesem Zusammenhang arbeitete er an dem Verhaltensaktivierungssystem (aktivierend bzw. hemmend) und versuchte so die Reaktivität für Belohnung und Bestrafung (Konditionierung) zu erklären. In seiner Reinforcement Sensitivity Theorie postulierte Gray drei Verhaltenssysteme hinsichtlich der Empfindlichkeit für Belohnung, Bestrafung und Motivation:[1][2]

  • das Annäherungssystem (behavioural activation system, BAS) für Annäherungsverhalten,
  • das Vermeidungs- bzw. Hemmungssystem (behavioural inhibition system, BIS) für passives Vermeidungsverhalten,
  • das Kampf-, Flucht- und Erstarrungssystem (fight-flight-freezing system, FFFS) für schnelles, aktives Vermeidungsverhalten.
  1. Gerhard Roth, Nicole Strüber: Wie das Gehirn die Seele macht, Klett-Cotta, 2014, ISBN 978-3-608-10750-0. S. 174
  2. Jeffrey Alan Gray, Neil McNaughton: The Neuropsychology of Anxiety: An Enquiry Into the Function of the Septo-hippocampal System, OUP Oxford, 2003, ISBN 978-0-19-852271-3. S. 86

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